Gurit formiert Composite Components Geschäft
 
Zürich, 12. Februar 2015 – Gurit (SIX Swiss Exchange: GUR) hat heute drei Massnahmenpakete angekündigt, um die Zukunft seines Composite Components Geschäfts zu gestalten.
 

Was die Organisation anbelangt, führt Gurit die beiden Teilbereiche Engineered Structures und Automotive zum neuen Geschäftsbereich Composite Components zusammen. Dieser wird sich auf die Fertigung von Bauteilen für das Verkehrswesen im Premiumautomobil-, Bus- und Schienenverkehr fokussieren. Umsatzerlöse berichtet Gurit nunmehr gegliedert in die Bereiche Composite Materials, Composite Components und Tooling.

 

In strategischer Hinsicht wird Gurit den Automobilbereich seiner Fertigungsstätte in Newport mittelfristig in ein Technologiezentrum mit Produktentwicklung, Prototyping und der Herstellung von Spezialbauteilen in kleineren Stückzahlen umwandeln. Der Standort in Ungarn soll schwerpunktmässig ein Volumen­fertigungsstandort für mit Presstechnologie und manuell hergestellte Bauteile werden mit einem höheren Anteil an automatisierten Produktionslinien und Technologien.

 

Um diesen Industriealisierungsgrad in Ungarn zu erreichen, wird Gurit im Laufe des Jahres 2015 ein Investitionsprogramm von fast CHF 6 Millionen am bestehenden Produktionsstandort in Ungarn umsetzen. Die Investition soll den Aufbau von weitestgehend automatisierten Produktionslinien für Autoteile unterstützen und als Fertigungsbasis für ein vor Kurzem neu gewonnenes Projekt sowie für die Serienfertigung von zukünftigen Automobilprojekten in Europa dienen.

 

Im Bereich Personal plant Gurit die Belegschaft am Standort Newport, Isle of Wight, UK, zu reduzieren. Der vorgeschlagene Personalabbau von 80 – 90 Mitarbeitern im März – April 2015 resultiert aus dem Auslaufen eines Kundenprojektes und der damit einhergehenden niedrigeren Auslastung für manuell gefertigte Autoteile. Ein kürzlich angekündigtes neues Projekt im Automobileschäft des Unternehmes wird erst in Q4-2015 anlaufen. Gurit geht davon aus, dass sich die Restrukturierungskosten für den sozialverträglichen Abbau und die einhergehenden Massnahmen auf etwa £300.000 belaufen werden.